OLED DISPLAYS

Was sind OLEDs?
OLEDs (Organische Leuchtdioden) sind ultradünne selbstleuchtende Bauelemente, die aus einer mehrschichtigen Struktur aus organischen Materialien zwischen zwei Elektroden bestehen: Die zentrale Emissionsschicht ist zwischen mehreren ladungstransportierenden Schichten angeordnet und sorgt für die Lichtemission.

Blau. Grün. Rot.
OLED Displays bestehen aus blauen, grünen und roten (RGB) Pixeln. Sie sind selbstleuchtend, d.h. im Gegensatz zu LCD Displays benötigen sie keine Hintergrundbeleuchtungseinheit. OLED Displays haben daher einen viel einfacheren Aufbau, der dünnere Display Panels ermöglicht.

Vorteile von OLEDs
OLED Displays verbrauchen außerdem weniger Strom und bieten ein hohes Kontrastverhältnis und eine hohe Auflösung. Besonders faszinierend ist, dass OLED Displays auf transparenten und flexiblen Oberflächen hergestellt werden können. Dies ermöglicht neue Formfaktoren, was wiederum zu neuen Produktdesigns und neuen Anwendungen führt.
Faltbare Smartphones
Die Möglichkeiten der OLED Technologie gehen über verblüffende Seherlebnisse hinaus. Dieselbe Technologie ermöglicht eine neue Klasse faltbarer Geräte. Diese faszinierenden Unterhaltungsgeräte, die einst der Phantasie entsprangen, sind funktionsreich und dennoch ultraleicht und flexibel, mit rahmenlosen Bildschirmen, die den Betrachtungsraum erweitern.
TV
Hinter den beeindruckendsten Displays der Welt verbirgt sich die OLED Technologie. Die Farben sind heller, die Klarheit ist makellos, und die Bilder sind lebensechter als je zuvor. Aber das ist noch nicht alles. Die OLED Technologie ermöglicht Displays, die so dünn sind, dass sie nahezu transparent, flexibel, außergewöhnlich leicht und noch stromsparender sind.

Emitter: Das Herz der OLED
Das Herzstück der OLEDs sind die Emittermaterialien. Das sind organische Moleküle, die in der Lage sind, elektrische Energie in sichtbares Licht umzuwandeln. Je nach ihrer Struktur werden die drei Farben Rot, Grün oder Blau erzeugt. Bis heute können drei verschiedene technologische Konzepte zur Lichterzeugung eingesetzt werden: Fluoreszenz, Phosphoreszenz und thermisch aktivierte verzögerte Fluoreszenz (TADF). Die Hauptunterschiede zwischen diesen Konzepten liegen in ihrer unterschiedlichen Energieeffizienz, die sich mit der Quantenmechanik erklären lässt: Bei einer OLED führt der elektrische Strom zu einer Anregung der Emittermoleküle und damit zur Erzeugung von Singulett und Triplett Exzitonen. Aufgrund der Quantenstatistik werden für jedes Singulett Exziton drei Triplett Exzitonen erzeugt. Bei der ersten Generation von Emittern konnten die fluoreszenten Emitter nur die Singulett Exzitonen und damit nur 25% aller Exzitonen in Licht umwandeln. Emitter der zweiten und dritten Generation, phosphoreszenten und TADF Emitter, können dagegen bis zu 100 Prozent der Anregungsenergie in Licht umwandeln, indem sie sowohl den Singulett als auch den Triplett Anregungszustand nutzen.